Nie wieder!

Oleanderfrauen und Fliedertochter – Liebe im Krieg!

2015 entstand mein Motto #yesmian (JA zum Miteinander) unter dem ich immer wieder über Aktionen, Bücher oder auch Menschen, die sich heutzutage klar und mutig für ein gemeinsames Deutschland für alle Menschen aussprechen, berichte. Die Autorin Teresa Simon gehört für mich zu diesen Menschen.

Nie wieder!

Deshalb möchte ich gleich zwei Bücher von Teresa Simon allen Lesebegeisterten ans Herz legen. Amüsant und unterhaltend kommen die Geschichten daher und bergen in den Tiefen der Seiten die Gräuel des Krieges mit all dem Leid, das denjenigen entgegenschlägt, die nur „das Volk“ sind. Also jeder und jede, ganz normale Menschen wie Du und ich, die sich Frieden und etwas Glück wünschen.

Leben und Liebe im Krieg

Hamburg: Die Oleanderfrauen

Die Oleanderfrauen
Foto: Randomhouse

Es spielen zwei Zeitstränge in diesem Roman. 1936 erlebt Sophie Terhoven, die Tochter eines einflußreichen Kaffeebarons ihre erste Liebe. 2016 verliert Julie Weisbach ihr kleines Cafe. Die Lebensgeschichten beider Frauen werden in der Jetztzeit und im Nazi-Deutschland geschickt miteinander verwoben.

Dabei schafft Teresa Simon es wieder einmal gekonnt, die Personen lebendig und real zu beschreiben. Mich haben alle Schicksale, die sich zum Schluß fast wie von selbst miteinander verweben, besonders berührt. Nazi-Deutschland, die Bombenangriffe auf Hamburg, ein Kaffee-Imperium, all das läßt die Autorin lebendig werden. Als Leserin stand ich mitten drin und habe mit den Protagonisten gelebt, gelitten und geliebt.

Als Bonbon empfinde ich die neun Rezepte von Jule im Anhang. Einige habe ich ausprobiert und der Rüblikuchen ist zu einem unserer Lieblingskuchen geworden.

Die Oleanderfrauen
Teresa Simon
Heyne Verlag
2018

Wien: Die Fliedertochter

Die Fliedertochter
Foto: Randomhouse

Der neuesten Roman von Teresa Simon spielt in Wien zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Die Geschehnisse haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich nur kurz das Buch aus den Händen legen konnte. Wieder präsentiert die Autorin eine absolut stimmige Geschichte.

Zwei Zeitstränge, 1936 und 2018, verweben sich zu einer sehr berührenden Geschichte um zwei Frauen – zwei Leben. 1936 zeigt sich auch Wien schon bald im Nazi-Glanz und bringt die Härten und Greuel des Regimes mit sich. Für viele von uns sind die „wienerischen Härten gegen die Juden“ unbekannt . Paulina macht sich 2018 ungewollt auf die Suche nach ihren Wurzeln. So verbinden sich die Leben von Luzie und Paulina zu einer rundum gelungenen Geschichte.

Und auch in diesem Buch finden sich im Anhang leckere Rezepte. Diesmal sind es pikante und süße Gerichte aus Wien. Ich habe einige ausprobiert und finde besonders die Wiener Serviettenknödel erwähnenswert.

Die Fliedertochter
Teresa Simon
Heyne Verlag
2019

Fazit:

Teresa Simon schafft es gänzlich ohne den Finger zu erheben, in ihren Romanen den Krieg in all seinen Greueln und Qualen für die Menschen zu zeigen. Alles in mir ruft: NEIN, nie wieder Krieg. Leute macht die Augen auf, nichts rechtfertigt diese Grausamkeiten!

Allen, die einen guten Roman mit viel Geschichte und Leben lesen möchten, kann ich diese Bücher ans Herz legen.

Tipp: Wer mehr von Teresa Simon lesen möchte, dem empfehle ich „Die Frauen der Rosenvilla“ und „Die Holunderschwestern“. Teresa Simon ist übrigends das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin.

Nie wieder!

Gerade rund um die EU-Wahlen ist es wichtig, dass wir uns vor Augen führen, welche Werte wir haben. Möchten wir ein offenes und für alle Menschen wohlwollendes Europa? Ein Europa in dem wir uns sicher fühlen können, weil wir uns nach unseren eigenen Neigungen entwickeln können? Oder wollen wir Angst und Schrecken über uns alle bringen, in dem wir die Macht einigen wenigen Rassisten geben? Ich weiß, dass Europa nicht ideal ist, aber es schafft ein lebenswertes Umfeld in dem wir wachsen und gedeihen können. Gerne arbeite ich mit daran, dass es noch besser wird – hier vor meiner eigenen Haustür.

Deine
Margarete Rosen

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Eine kleine persönliche Anmerkung:
Ich stelle auf meinem Blog gerne Bücher, Arbeitsmaterialien, Personen zu verschiedenen Themen vor, weil ich überzeugt bin, dass das Buch / die Arbeitsmaterialien / die Arbeit einer Person gut ist. Oft ist ein Interview mit der/dem AutorIn dabei. Dies mache ich vollkommen unendgeltlich und erhalte auch sonst keinen Vorteil daraus, außer dem Vergnügen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Da ich dieses Buch hier vorstelle, kennzeichne ich, auf Grund der für mich unklaren Rechtslage in Deutschland, diesen Beitrag als Werbung. Ich verdiene an diesem Beitrag keinen Cent, sondern gebe nur meiner Meinung Ausdruck.

2 Kommentare

  1. Die Wahlen haben ein wachrüttelndes Ergebnis für die großen Parteien gebracht. Die AFD erhielt 11 Prozent. Das ist für mich ein erschreckendes Ergebnis. Ich hoffe, das sie sich in den nächsten Jahren so drastisch darstellt, das ihr Gedankengut für alle noch sichtbarer wird. Ich bleibe bei meiner Meinung: Nie wieder! Nie wieder darf eine so menschenverachtende Partei an die Macht kommen.

    Zum Glück sind die Menschen in den Niederlanden und Frankreich bereits aufgewacht. Dort haben die rechtsradikalen Parteien niederschmetternde Ergebisse erhalten. Mir bleibt nur zu hoffen, dass auch in Brandenburg und Sachsen den Menschen in den kommenden Jahren die Augen aufgehen.

  2. Liebe Margarete,
    auch ich werde wählen gehen um meine Interessen gut vertreten zu sehen. Danke für deine klaren Worte.
    NIE WIEDER!

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