Nachhaltigkeit für ein ganzes Jahr

Wie 52 Wochen dein Leben verändern!

Unter dem Motto #FridayForFuture gehen Schüler auf die Straße und demonstrieren für #Klimawandel und #Umweltschutz. Drei Schlagworte an denen wir nicht mehr vorbeikommen. Mittlerweile setzten sich immer mehr Initiativen, Firmen und Persönlichkeiten für die Umsetzbarkeit von Umweltschutz und nachhaltiger Ressourcennutzung ein.

Nicht nur Politik und Wirtschaft sind gefragt, sondern jeder Mensch, der auf dieser Erde lebt. Doch argumentieren viele, dass sie ja gar nichts unternehmen können, da sie ja keine Entscheidungsträger seien. Doch, halte ich dagegen, wir können uns bewußt entscheiden, was und wieviel wir kaufen. Seien es regionale oder nachhaltig produzierte Artikel, welches Fortbewegungsmittel wir wählen und wie wir unseren Müll entsorgen.

Oft sind es schon kleine Dinge, die in der Gesamtheit eine riesige Auswirkung haben. Utopia.de gibt seit Jahren Tipps zu diesen Themen. Klein, fein und oft leicht umsetzbar schreiben verschiedene Autoren über Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Jetzt hat Utopia.de ein neues Buch zum Thema Umweltschutz für Jedermann herausgebracht. Mit dem Autor Franz Grieser stellte Utopia.de eine Sammlung der besten Tipps zusammen und fand im oekom verlag einen klimaneutralen Verlag.

Reise nach Utopia
Franz Grieser

Franz Grieser hat die Tipps eingebunden in ein 52 Wochen-Coaching. So entstand ein Journal, das den Leser dazu ermutigt, neue Wege zu gehen.

Neun Haupthemen geben Impulse zu Minimalismus, Ernährung, Müllvermeidung, Konsum, Mobilität und Reisen, Achtsamem Umgang mit sich selbst, Gesundheit und Hausmittel, C02-Ersparnis, Zu guter Letzt.

Der Aufbau des Journals gliedert sich in 52 Wochen zu je vier Seiten. Auf den ersten zwei Seiten wird das Thema erläutert und wertvolle Anregungen und Tipps zur Umsetzung gegeben. So wird zum Beispiel das Thema „So wirst du unnötigen Ballast los“ unterteilt in, Kleine Schritte, Der Nutzencheck, Die Kistenmethode, Wohin mit den Sachen?, Aufgeräumt bleiben, Tipp: Die Aus-den-Augen-Methode.

Die folgenden zwei Seiten sind Mitmachseiten. Sie geben Impulse, wie du das Gelesene in der Woche umsetzen kannst. Es bleibt genug Platz, um Notizen und eigene Ideen aufzuschreiben. Fotos und kleine Zeichnungen verdeutlichen das Thema auf visueller Ebene.

Ich habe das Journal natürlich erst einmal durchgeblättert und mich gefreut, dass ich bereits einige der Tipps umsetze. Viele Tipps kannte ich noch nicht beziehungsweise hatte darüber noch nicht nachgedacht und freue mich, sie auszuprobieren.

Interview mit Franz Grieser

Franz Grieser
(Foto Christian Weber)

Franz Grieser ist Autor, Schreibcoach und Gestalttherapeut. Seine Webseite „Der Schreib-Coach“ ist mir wegen der tollen umsetzbaren Tipps aufgefallen. Seit drei Jahren kenne ich ihn persönlich und habe ihn schätzen gelernt. Natürlich habe ich ihm einige Fragen zur Buchentwicklung gestellt.

Lieber Franz,

das Buch ist eine Kooperation zwischen dir und der Nachhaltigkeitsplattform Utopia. Wie war da die Arbeitsteilung?
Ein Teil der Inhalte stammt von Utopia.de, konkret: die praktischen Tipps zum nachhaltigen Konsum, zu Ernährung und Gesundheit. Von mir stammen die Monatsimpulse, bei denen es um persönliches Wachstum geht, sowie die Aktionsseiten, bei denen ich die Leser und Leserinnen einlade, selbst aktiv zu werden. Wenn Du das Buch durchblätterst: Die Seiten mit dem grünen Rand sind von Utopia, die mit dem blauen (Persönlichkeitsentwicklung) und dem braunen Rand (Übungen, Anregungen) stammen von mir.

Setzt du bereits beruflich und privat etwas von den Tipps um?
Ja, wir setzen in der Familie schon vieles um. Manche der Tipps von Utopia habe ich erst beim Schreiben bzw. Zusammenstellen des Buches kennengelernt und gleich ausprobiert.
Natürlich gibt es auch Bereiche, wo ich mir mit der Umsetzung noch schwertue. Beispielsweise beim Reduzieren von Plastik und beim Verzicht auf ein Auto. Wir leben ja auf dem Land, da gibt es zwar eine S-Bahn-Verbindung nach München, aber abgesehen davon ist der öffentliche Nahverkehr praktisch nicht existent.
Was mir und auch Utopia.de wichtig ist: Die Anregungen im Buch sind nicht eine Checkliste, was man alles tun MUSS, um ein gutes Gewissen zu haben. Es sind Vorschläge, wie wir mit kleinen und großen Veränderungen in unserem Verhalten viel bewirken können.
Und: Es geht hier nicht um Verbote oder einen erhobenen Zeigefinger. Wir wollten zeigen, wie man mit kleinen Veränderungen das eigene Leben reicher, bunter und freudvoller machen kann – ob das in der Küche, im Garten oder unterwegs ist.

Welches Thema liegt dir besonders am Herzen und welches hat dich zum Nachdenken gebracht?
Besonders am Herzen liegen mir die Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, die sich wie ein roter Faden durch das Buch ziehen. Monat für Monat gebe ich auf einander aufbauende Anregungen zum Thema „inneres Wachstum“. Ziel dieser Wachstumsimpulse ist Selbstakzeptanz. Mich so sein lassen, wie ich bin, mich so akzeptieren, wie ich bin, mit meinen Stärken und Schwächen. Und genau dadurch wachsen, zu mir stehen, mit mir ins Reine kommen.
Was die Nachhaltigkeitsthemen anlangt, fand ich das Thema Minimalismus besonders spannend, da habe ich für mich einiges gelernt. Auch das Thema Mikroabenteuer hat mich begeistert: Wie man im Alltag neue Wege geht, sich etwas traut und überraschende Entdeckungen macht.

Im Moment wird der Markt ja von Büchern zu den Themen Plastikeinsparen und Umweltschutz überschwemmt. Was ist an deinem Buch anders/besonders?
Das Buch deckt eine breite Palette an Themen ab und kann deshalb nicht so in die Tiefe gehen wie ein Buch, das sich auf 200 oder 300 Seiten einem einzigen Thema wie Mikroplastik oder Plastikeinsparen widmet.
Das Besondere an dem Buch ist aus meiner Sicht die Kombination aus umweltschonendem Leben und persönlichem Wachstum. Das habe ich sonst noch nirgendwo gesehen. Was mich wundert.
Ein nachhaltiges Leben beschränkt sich für mich nicht darauf, verantwortungsvoll und achtsam mit der Welt umzugehen, in der wir leben. Für mich bedeutet es auch, verantwortungsvoll und achtsam mit uns selbst umzugehen. Auf uns und unsere Bedürfnisse zu achten und diese in Einklang mit den Bedürfnissen unserer Umwelt zu leben. Beides gehört für mich zusammen.
Nur wenn beides Hand in Hand geht – Verhaltensveränderung und persönliche Weiterentwicklung -, dann sind die Verhaltensveränderungen wirklich von Dauer, also nachhaltig.

Danke Franz für das Interview.

Reise nach Utopia
Franz Grieser

Meine Reise nach Utopia
Das Journal für ein nachhaltiges Leben
Franz Grieser, Utopia (Hrsg.)
oekom verlag
2019

Fazit: Das Journal ist ein toller Einstieg für Anfänger und erfahrene Umweltschoner, um ein ganzes Jahr voller Impulse nachhaltig mit unserer Umwelt und mit uns selbst umzugehen.

Tipp: Das Journal ist auch ein tolles Geschenk. Es hat einen hochqualitativen Einband und wurde auf 100 % Recyclingpapier gedruckt! Ein rotes Spannband lässt das Buch zu einem richtigen Journal werden.

Umweltschonendes Verhalten ist mir schon seit Jahren sehr wichtig. Mit kleinen Aktionen lassen sich einfach große Veränderungen herbeiführen. Jedoch sind neben den ganz normalen Bürgern auch Wirtschaft und Politik gefragt schnelle, machbare und wirksame Veränderungen umzusetzen.

Welches Verhalten hast du oder gar dein Betrieb/Arbeitsplatz bereits umgesetzt? Berichte mir davon, so können alle Leser dies als Anreiz nehmen um selbst ins Tun zu kommen.

Ich bin übrigens mit Franz ganz einer Meinung, dass nachhaltige Veränderungen eben nur über Einsicht und Verständnis, warum diese notwendig sind, möglich sind. Verbote und Strafen verursachen meist nur Widerstand.

Deine
Margarete Rosen

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Bild: Rachel Rosen

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Eine kleine persönliche Anmerkung:
Ich stelle auf meinem Blog gerne Bücher, Arbeitsmaterialien, Personen zu verschiedenen Themen vor, weil ich überzeugt bin, dass das Buch / die Arbeitsmaterialien / die Arbeit einer Person gut ist. Oft ist ein Interview mit der/dem AutorIn dabei. Dies mache ich vollkommen unendgeltlich und erhalte auch sonst keinen Vorteil daraus, außer dem Vergnügen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Da ich dieses Buch hier vorstelle, kennzeichne ich, auf Grund der für mich unklaren Rechtslage in Deutschland, diesen Beitrag als Werbung. Ich verdiene an diesem Beitrag keinen Cent, sondern gebe nur meiner Meinung Ausdruck.

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